Ich komme aus der Elektronik / IT und weiß aus Erfahrung, dass eine Nacharbeit im laufenden Prozess immer viel aufwendiger ist, wie wenn die "Fehler" gleich von vorne herein bereinigt sind.
Ein Steuergerät welches "sauber" ans Band geliefert wird macht den Prozess reibungsloser.
Und dann ist es mit 1-2 Stunden reinem Update vielleicht nicht getan. Da gibt es sicher noch eine umfangreiche Abnahme- und Prüfprozedur die nach dem Update durchlaufen werden muß.
Auch ist es für mich nachvolziehbar, dass MB die Nacharbeiten eventuell fremdvergeben hat, da im Werk in Rastatt keine Kapazität dafür vorhanden ist.[...]
Diese Vorgänge sind aber nicht neu und kommen auch nicht erst durch die Elektromobilität. Ich habe vor ca. 15-20 Jahren als Student in der Automobilindustriezulieferung gearbeitet und da durften wir auch mit Autobatterien und CAN-Bus-Flashern wochenlang über das Hamburger Hafengelände flitzen und die Autos nachflashen. Insbesondere bei neuen Serien oder Facelifts war das auch eher die Praxis als die Ausnahme.