Und zu Punkt 2. wenn natürlich die software bei über 1000 Fahrzeugen nachgearbeitet werden muss, und so ein Manuelles Update 1-2 Stunden dauert, dann kann man sich ausrechnen wie lange das dauert. Und laut diversen Berichten soll es sich ja nicht nur um die Software handeln.
Ich hatte ja auch die Angst, das meiner gebaut wird, nicht durch die Abnahme kommt und es dann ewig dauert. Aber laut Händler ist er gerade auf dem LKW Richtung Berlin....
Ich komme aus der Elektronik / IT und weiß aus Erfahrung, dass eine Nacharbeit im laufenden Prozess immer viel aufwendiger ist, wie wenn die "Fehler" gleich von vorne herein bereinigt sind.
Ein Steuergerät welches "sauber" ans Band geliefert wird macht den Prozess reibungsloser.
Und dann ist es mit 1-2 Stunden reinem Update vielleicht nicht getan. Da gibt es sicher noch eine umfangreiche Abnahme- und Prüfprozedur die nach dem Update durchlaufen werden muß.
Auch ist es für mich nachvolziehbar, dass MB die Nacharbeiten eventuell fremdvergeben hat, da im Werk in Rastatt keine Kapazität dafür vorhanden ist.
Man muß sich auch ein wenig vor Augen führen, wie so eine Produktion abläuft.
Viele Teile (auch Steuergeräte) werden Just-in-Time ans Band geliefert um die Taktung nicht zu gefährden.
Jetzt hat man wohl oder übel bis Mitte September Hardware mit "flascher" Software verbaut, damit der Output am Band stimmt.
Die Fahrzeuge sind jetzt zwischengeparkt und müssen mühsam abgearbeitet werden.
Alles was jetzt aus dem Werk purzelt ist dementsprechend schneller beim Kunden.
Iwo habe ich auch vernommen, das die 350er was mit der Hinterachse haben...
Für alle Betroffenen eine unschöne Situtation und sicher auch dem ganzen Markt- und Preisdruck geschuldet.
Die ganze asiatischen Hersteller überfluten den Markt und man (vornehmlich alle deutschen Hersteller) ist gezwungen möglichst schnell dagegen zu halten.
Meiner Meinug nach ist es ja kein großes Geheimnis, dass in DE die Elektromobilität recht lange verschlafen wurde.
Das dies zum Teil zu Lasten der Kunden geht ist nicht gut.
Was gar nicht geht ist diese intransparenz.
Jedes gebaute Fahrzeug hat eine FIN. Über die sollte man genau dokumentieren und tracken können wo es ist, wo es hin geht und das ggf. wann gemacht wird.
Hier vermute ich auch, dass es halt diverse Kommunikationslücken gibt.
In der heutigen Zeit eigentlich undenkbar aber leider immer noch (auch ein großen Unternehmen) stand der Praxis...